10 Dinge, die du über dein Mikrobiom wissen solltest

Wusstest du, dass wir 10x mehr Bakterien in uns haben als menschliche Zellen? Als ich das zum ersten Mal gelesen habe, konnte ich es kaum glauben und war einfach nur von der Tatsache fasziniert, dass wir mit sovielen Mikroorganismen in Symbiose leben. Und nach wie vor frage ich mich, bin ich nun Mensch oder Mikrobe?! 🙂

Auf jeden Fall habe ich mich mit dem Thema etwas intensiver auseinandergesetzt und habe dir hier die 10 wichtigsten Dinge, die du über dein Mikrobiom – also deine Bakterien – wissen solltest, zusammengefasst!

1. Was ist ein Mikrobiom?

  • Unser Mikrobiom besteht aus freundlichen Bakterien und anderen Arten von Mikroorganismen, die in unserem Körper leben, in unserem Verdauungstrakt, unserem Mund, unserem reproduktiven System, unserer Blase, unseren Augen, unserer Lunge und auf unserer Haut
  • Es gibt 10.000 verschiedene Arten von Bakterien in unserem Körper! Diese Mikroben sind für uns Freunde mit Vorteilen!
  • Je mehr Vielfalt desto besser für unsere Gesundheit

2. Hat dein Mikrobiom etwas mit deiner Gesundheit zu tun? JA

  • Es ist der Schlüssel zu gesunder Verdauung, einem ausgeglichenen Immunsystem, das nicht zu Allergien und Entzündungen neigt
  • Das Mikrobiom hat Einfluss darauf, ob wir übergewichtig oder normalgewichtig sind
  • Die Bakterien schützen vor Karies und Krankheiten im Mund, Atemwegssystem, Urogenitalsystem und auf der Haut
  • Sie balancieren unser Gehirn und verringern unsere Sensitivität gegenüber Stress

3. Veränderungen in unserem modernen Leben haben seit 1950 unser Mikrobiom und unser Immunsystem geschwächt

Unser moderner Lebensstil: unsere Ernährung, Kaiserschnitt, mangelhaftes Stillen, Hygiene, Antibiotika und antibakterielle Produkte haben einen weitreichenenden Einfluss auf die Vielfalt in unserem inneren Ökosystem.

Dieser Kahlschlag unseres Mikrobioms hat unser Immunsystem in ein Chaos gebracht und ist der Grund, warum entzündliche Erkrankungen, Allergien, Asthma und Autoimmunerkrankungen immer mehr werden.

4. Ernährung: Du bist was du isst! Füttere deine Bakterien

Unsere Darmflora ist sehr darauf angewiesen, was wir essen. Wenn du viel Zucker und eine hohe Menge an Kohlenhydraten in deiner Ernährung hast, dann wird dein Mikrobiom dadurch beeinflusst und dein Körper speichert mehr Kalorien in den Fettzellen.

Was essen unsere Bakterien am liebsten? Ballaststoffe, Ballaststoffe, Ballaststoffe! Und auch grünes Gemüse!

Es scheint, dass in der durchschnittlichen Ernährung das Minimum der Tagesempfehlung an Ballaststoffen sogar um das 10fache niedriger ist, als es sein sollte, damit unser Mikrobiom gesund ist. Also erhöhe noch heute deinen Gemüsekonsum und gib deinen Bakterien gutes Futter!

5. Antibiotika: (=“gegen das Leben“)

Antibiotika töten nicht nur krankmachende Bakterien, sondern auch die freundlichen Bakterien. Dies führt zu einem starken Ungleichgewicht in unserem Mikrobiom und dieses Ungleichgewicht kann bis zu 4 Jahre anhalten. Dadurch ist man auch gegen krankmachende Bakterien nicht so gut geschützt. Das Immunsystem kann dadurch in eine entzündliche und allergische Form kippen.

6. Antibakterielle Produkte

Viele Wissenschaftler empfehen nun, dass man alles aus dem Haushalt entsorgen sollte, wo „antibakteriell“ drauf steht. Mundspülungen, Handseifen, Handgels, etc. Diese Produkte enthalten oft Substanzen, die zu noch mehr antibiotisch resistenten Bakterien führen, was zu mehr Allergien und hormonellem Ungleichgewicht führen kann.

7. Vaginale Entbindung vs. Kaiserschnitt

Das Mikrobiom bildet sich am besten durch eine vaginale Geburt aus. Es gibt mittlerweile Ärzte, die nach einem Kaiserschnitt die Babys mit der vaginalen Flora der Mutter bestreichen, um ihnen den bestmöglichen Start ins Leben zu bieten.

8. Stillen

Durch das Stillen bilden sich ein gesundes Mikrobiom und ein gesundes Immunsystem beim Baby aus. Außerdem unterstützt es die Verdauung und verringert Verdauungsprobleme. Einige der Zuckerarten in der Muttermilch (nicht in Muttermilchersatz) dienen speziell als Futter für die Bakterien im Darm.

Balancieren des Mikrobioms und des Immunsystems

9. Probiotika und Präbiotika

Präbiotika: sind Supplemente von Pflanzenfasern, die man nimmt, um eine gesunde Darmflora zu fördern – also die guten Bakterien zu füttern. Das kann man übrigens auch erreichen, indem man mehr Ballaststoffe und grünes Gemüse isst!

Probiotika: sind Supplemente gesunder Bakterien (manchmal 2, 5, 10 oder 40 verschiedene Bakterienarten) in Pillen oder auch in manchen Lebensmitteln wie Joghurt, Kombucha, und fermentierten Lebensmitteln. Hier geht es darum, gesunde Bakterien wieder im Darm anzusiedeln.

Da unser Verdauungstrakt mehr als 1000 verschiedene Bakterienarten haben sollte, ist es manchmal wie der Tropfen auf den heißen Stein, wenn man eine Handvoll Bakterien hinzufügt. Es kann dennoch zu Verbesserungen führen, v.a. wenn man gerade Antibiotika genommen hat. Probiotika sind eine gute Möglichkeit, wieder ein gesundes Ökosystem aufzubauen

10. BodyTalk ist eine weitere tolle Möglichkeit, das Mikrobiom zu unterstützen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen

Mit BodyTalk können auch die neuesten Forschungsergebnisse über das Mikrobiom und das Immunsystem eingesetzt werden und so kann der Energiekörper wieder ins Gleichgewicht kommen. Da Energie der Aufmerksamkeit folgt, kann sich so auch ein körperliches Gleichgewicht einstellen.

Liebe Grüße
Marianne