Warum du deine Darmbakterien pflegen solltest

Gerade zum Jahresbeginn nützen viele die Energie des Neuanfangs und möchten wieder mehr auf ihre Ernährung und auf sich selbst achten. Wusstest du, dass dabei auch unsere Bakterien eine wichtige Rolle spielen? Denn sie haben anscheinend mehr Einfluss auf unser Leben, als wir manchmal vermuten.

Weil mich dieses Thema selbst sehr interessiert und ich einfach mehr über den Einfluss des “Mikrobioms” auf unser Leben erfahren wollte, habe ich viel darüber gelesen und auch einen Kurs zu dem Thema besucht und werde am 26. Jänner einen Vortrag darüber halten.

Das Mikrobiom bezeichnet übrigens die Gesamtheit aller den Menschen besiedelnden Mikroorganismen, insbesondere in unserer Haut, den Augen, den Mund- und Nasenhöhlen, dem Magen-Darm-Trakt und dem Uro-Genitaltrakt.

Es ist wirklich spannend, wie sich in den letzten Jahren das Verständnis von der Rolle, die Mikroben für unsere Gesundheit spielen, verändert hat.
Einige wurden vermutlich schon in der frühesten Kindheit vor „Erregern“, „Bazillen“ oder „Bakterien“ gewarnt – diese unsichtbaren Dinger, die uns krank machen können. Manche wurden auch gegen bestimmte Viren geimpft, und ich denke, jeder hat auch schon einmal eine Erkältung durchgemacht, die von solchen Erregern verursacht wurde. Einige verwendeten auch antibakterielle Sprays oder andere Mittel, um diese Erreger zu vernichten.

Mittlerweile haben sich ein paar Ansichten verändert. Im Jahr 2012 wurde im Zuge des Human Microbiome Project begonnen, die Symbiose zwischen uns Menschen und den Mikroben in den Mittelpunkt zu stellen (die Mikroben sind NICHT die Bösewichte!): Die Arbeiten des Human Microbiome Project haben gezeigt, dass der menschliche Körper in Wirklichkeit ein Superorganismus ist. Unser Körper ist ein komplexes Ökosystem.

Die Mikroben haben ihr altes Image als böse Erreger, die in den Körper eindringen und uns krank machen, abgelegt und sind zu „Freunden, die uns etwas zu bieten haben“ geworden. Sie sind sozusagen Austauschpartner (Organismen), die symbiotisch mit uns zusammenleben.

Wenn du nun beginnst, diesen Mikroben ein gemütliches, warmes Zuhause zu bieten, dann werden sie im Gegenzug ihre essenziellen Dienste zur Verfügung stellen. Bist du mit deinen Mikroben im Gleichgewicht, dann bleibst du gesund. Dein Mikrobiom im Darm kannst du zum Beispiel durch gesunde Ernährung und durch entsprechendes Verhalten, wie zum Beispiel Stressabbau, pflegen und so deine Gesundheit stärken.

“Bacteria have been able to survive without us, but we would never be able to survive without them.” – Bailey, R.

 

Liebe Grüße
Marianne