Wie du in nur 5 Schritten deine alten Gedanken veränderst und so ein neues Verhaltensmuster kreierst!

Du hast bestimmt Verhaltensmuster die dich unterstützen, dein Leben gut zu meistern, oder? Z.B.: musst du beim Autofahren nicht mehr darüber nachdenken, wie oder wann du kuppelst und kannst gleichzeitig auch noch ein Gespräch mit deinem Beifahrer führen. Es läuft automatisch ab. Oder auch das Radfahren oder Laufen fällt dir ganz leicht.
Doch das war nicht immer so. Du musstest Zeit und Geduld aufbringen, um dir diese Tätigkeiten anzueignen. Es sind also antrainierte Verhaltensweisen. Und diese sind nicht nur nützlich, sie sind für unser tägliches Leben unentbehrlich.

Allerdings gibt es da auch die nicht so nützlichen Verhaltensweisen. Von den meisten haben wir gar keine Ahnung. Denn sie laufen genauso unterbewusst ab wie das Laufen oder Autofahren.
Im Grunde ist das auch das Ziel von antrainierten Verhaltensweisen. Sie müssen unbewusst ablaufen, sonst könnten wir gar nicht mehrere Tätigkeiten gleichzeitig ausführen.

Du hast ein paar Kilos zu viel und möchtest dein Essverhalten gerne verändern?

Hier sind die 5 Schritte, wie du deine Gedanken verändern kannst und dir ein neues Verhalten antrainierst!

1. Die nicht so nützlichen Verhaltensweisen erkennen

 

Hast du dir schon einmal überlegt, dass auch wie du dich ernährst und wie oft du isst, so eine unterbewusste Verhaltensweise ist? Auch sie läuft teilweise unbewusst ab. Wenn du also ein paar Kilos zuviel hast, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass du dir eine Verhaltensweise antrainiert hast, die zu diesem Übergewicht geführt hat.

Und diese Verhaltensweisen oder auch Gewohnheiten, gilt es zu verändern. Denn diese bringen dich immer wieder dazu, das Gleiche zu tun. Doch zuerst müssen sie dir einmal bewusst werden. Denn die meisten dieser Muster laufen sozusagen hinter deinem Rücken ab und du weißt gar nichts von ihnen.

2. Um deine unbewussten Verhaltensweisen zu verändern, musst du sie in dein Bewusstsein holen

Es geht jetzt nicht darum, dass du einen Kampf gegen deine alten Gewohnheiten beginnst. Das bringt nur wieder Stress und macht auch überhaupt keinen Spaß und du weißt ja, wenn es keinen Spaß macht, dann bleibst du nicht gerne dran. Es geht lediglich darum, die Verhaltensmuster aufzudecken, dir bewusst zu machen und dann kannst du sie Schritt für Schritt verändern

Je mehr positive, dir nützliche Verhaltensweisen du dir aneignest, desto weniger Platz haben die alten Gewohnheiten. Sie rücken in den Hintergrund und werden immer weniger und verblassen mit der Zeit. Und das ganz ohne Kraftanstrengung.
Und das Beste daran: deine neuen Gewohnheiten bringen auch neue Emotionen, neue Gedanken und neue Überzeugungen mit sich. Und genau diese Zutaten brauchst du, um dein Ziel zu erreichen

3. Gewohnheiten ändern

Um dein Verhalten zu verändern ist es also wichtig, dir klar zu machen, was sie dir bringen.
Was ist der Vorteil von der Gewohnheit, die du gerne ablegen möchtest?
Aus welchem Grund hast du sie dir angeeignet?

Es hat irgendwann in deinem Leben einen Punkt gegeben, wo du das Gefühl hattest, dass sie dir hilfreich sein kann. Dann hast du sie vermutlich einige Male wiederholt, bis es zu einem gewöhnlichen Verhalten geworden ist. Z.B.: ist Frustessen auch eine Gewohnheit. Es kann sein, dass du früher immer dann etwas gegessen hast, wenn du frustriert warst.
Was hat das Essen mit dir gemacht? Hat es dich beruhigt? Hat es dich entspannt? Welche positiven Gefühle hattest du, wenn du dieser Gewohnheit nachgegangen bist?

Nimm dir Zeit und beantworte die Fragen für dich.

Wenn du die Antworten hast, dann stelle dir noch folgende Fragen:

  • Wie könntest du dir selbst diese positiven Seiten deiner ungeliebten Gewohnheit auf andere Weise verschaffen?
  • Was bringt dich noch in gute Gefühle?
  • Was könntest du also tun, wenn du frustriert bist, um dich entspannt zu fühlen?
  • Wie wär es mit einem Spaziergang? Einem guten Buch? Einem Blick in den Himmel? Einem tiefen Atemzug mit der Vorstellung alles frustrierende Loszulassen?

Überlege für dich, was dir gute Gefühle macht!

Was würde sich für dich verändern, wenn du die unnütze Gewohnheit aufgibst? Welche Vorteile hätte das für dein Leben? Welchen Grund gibt es für dich, die Gewohnheit zu verändern?

Auch hier: nimm dir Zeit die Fragen zu beantworten und lasse dich darauf ein!

4. Neue Gewohnheiten aufbauen – dran bleiben!

Dir machen deine neuen Gewohnheiten Spaß? Dann bleib dran, trainiere sie, verfeinere sie und stärke sie. Dann gehen sie irgendwann in dein Unterbewusstsein über und du brauchst gar nicht mehr darüber nachdenken. Dann wird es irgendwann ganz normal für dich, dass du zu frischem Gemüse greifst anstatt zum Fertiggericht!

5. Nicht nur lesen – tun ist angesagt!

Jetzt heißt es auch wirklich ins Tun kommen. Fange noch heute an. Beobachte dich selbst! Gehe auf Entdeckungsreise zu dir selbst. Es ist unglaublich spannend, sich mit sich selbst zu befassen. Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich auf eine neue Verhaltensweise von mir stoße. Z.B.: habe ich letztens bemerkt, dass ich das Gefühl habe, ich muss die Süßigkeiten, die zu Hause sind, sofort aufessen, weil sie sonst wer anderer essen könnte.

Ich habe darüber nachgedacht, warum das so ist. Spannend war für mich die Erkenntnis, dass dies wohl entstanden ist, weil zwischen mir und meinen zwei Brüdern immer Futterneid bestanden hat. Immer die Angst, zu wenig zu bekommen. Jetzt, wo mir dieses Verhalten bewusst geworden ist, kann ich aktiv etwas anders machen.

Wie mir das klar geworden ist, habe ich wirklich in mich hinein geschmunzelt, wie raffiniert doch unsere unterbewussten Verhaltensweisen sind und wie lange sie ein Teil unseres Lebens, aber gar nicht mehr förderlich sind (bzw. oft gar nie wirklich waren, aber es damals einfach unsere beste Option war).

Also werde Detektiv in deinem eigenen Leben. Erforsche dich und deine Verhaltensweisen und beginne sie schon heute zu verändern!

Welches Verhaltensmuster wirst du verändern?

Schreib mir doch einfach in den Kommentaren, welche Gewohnheit dir schon bewusst geworden ist und welche du ab heute veränderst.

 

Bildquelle: Stephan Bratek/Gerd Altmann  / pixelio.de